KSB-Präsident Dr. Andreas Räuber begrüßte über 300 festlich gekleidete Gäste. Die erste Sportgala nach drei Jahren Pause den hohen Erwartungen gerecht, vor allem im Bezug auf Ambiente und Stimmung, denn jeder erhielt seinen verdienten Applaus und einen Moment Bühnenpräsenz. Dazu trug nicht zuletzt Moderator Hardy Krause bei, der routiniert durch den Abend führte und auch dem wortkargsten Sportler einige Informationen über die Erfolge der vergangenen drei Jahre und die Lieblingssportart entlocken konnte. Musikalisch wurde der Rahmen durch Schmidters begleitet.

Den Begrüßungsworten folgten kurze Interviews mit dem in Sondershausen geborenen Rodelolympiasieger von 1988, Jörg Hoffmann, und dem Ehrenpräsidenten des Landessportbundes, Peter Gösel. Ein Showtanz der Kindertanzgruppe des VfB Oldisleben leitete über zu den Ehrungen. Als erstes wurde die LSG 80 Oberheldrungen mit dem Sonderpreis der Nordthüringer Volksbank ausgezeichnet. Während der Coronazeit hatte der Verein mit sportlichen Challenges nicht nur die Trainingsmotivation aufrechterhalten, sondern auch Spenden für das Kinderhospiz Mitteldeutschland gesammelt hatte. Danach erhielten sechs Ehrenamtliche in Form des Ehrenamtspreises des Kyffhäuser-Kreissportbund ein feierliches Dankeschön für die teils über mehrere Jahrzehnte ausgeübte Tätigkeit in ihren Sportvereinen. Da keiner der Preisträger zuvor informiert worden war, waren Überraschung und Freude gleichermaßen groß, auf die Bühne gerufen zu werden und Applaus aus dem ganzen Saal zu erhalten.

Währenddessen wurden die Nominierten der Sportlerwahl langsam unruhig, denn sie warteten auf die Ergebnisse des Votings. Als erste Kategorie stellte Hardy Krause die „Nachwuchssportler“ vor. Da nur zwei Mädchen vorgeschlagen worden waren, hatte das Präsidium des KKSB entschieden, in diesem Jahr keine Unterscheidung nach Geschlecht vorzunehmen. Das Voting gewann  der in seinen Wettkämpfen ebenso siegreiche Läufer Niklas Dorsch aus Artern, vor dem Juniorenweltmeister im Rudern, Tom Hesse aus Roßleben, und dem Arterner Ringer Anton Killat.
Nahtlos ging es weiter mit der Ehrung der „Nachwuchsmannschaften“, die in diesem Jahr eine Überraschung bereithielt, denn den ersten Platz belegte die B-Jungend des Handballverein 90 Artern vor den E-Junioren des SV Blau-Weiß Greußen und den ebenfalls aus Artern kommenden Nachwuchsringern des AC Germania.

Nach einer Tücher- und LED-Show von Judith Weißkopf folgten die Auswertungen der letzten zwei Kategorien in der Sportlerwahl. Bei den erwachsenen Einzelsportlern konnte Langstreckenläufer Nico Bachmann vom Kyffhäuser Berglaufverein die meistern Stimmen sammeln und imponierte im Interview mit der Aussage, dass er in Wettkämpfen zwischen 40 und 100km antretend, am Start loslaufe, die Landschaft genieße und zack schon im Ziel sei. Nicht weniger beeindruckte der Zweiplatzierte Timo Witters aus Greußen, der zweifacher Deutscher Meister im Schutz- und Gebrauchshundesport ist und sich als Titelverteidiger ganz besonders darauf freut, dass die diesjährige Meisterschaft in seiner Heimatstadt ausgetragen werden wird. Auf Rang drei lag der 21-jährige Sportschütze Marvin Schinköthe.

Nun fehlte nur noch die Kategorie „Mannschaft“, in der erstmals die 1. Herrenmannschaft der LSG 80 Oberheldrungen die Auszeichnung als „Beliebteste Mannschaft“ erhielt und mehr Stimmen gesammelt hatte als die Arterner Ringer, die mit Platz 2 ihren Ruf als Dauergast auf dem Podium der Sportlerwahl festigten. Der dritte Platz ging in diesem Jahr an die Keglerinnen des SV Glück Sondershausen.

Was blieb, war noch die Verlosung einiger Sachpreise für die Teilnahme am Sportquiz, bevor die Gala endgültig endete. Ein langer und schöner Abend mit glücklichen, manchmal überraschenden Siegern endete mit den Abschiedsworten des Präsidenten. Er dankte sowohl den Sportlern, Ehrenamtlichen als auch Sponsoren für ihr Engagement im organisierten Sport, denn ohne keinen von ihn wäre eine solche Gala denkbar gewesen.

Text und Fotos: ABa

Ehrenamtspreis 2023

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Kategorie Sportler

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