Artern mach mit - Spaß und Sport in der Saline

Ein inklusiver und integrativer Sporttag für Groß und Klein

Bei einem bunten und fröhlichen Sporttag im Salinestadion erlebten am vergangenen Freitag zahlreiche Kinder, Jugendliche, Familien unterschiedlicher Herkunft, Menschen mit und ohne Behinderung wie viel Freude es macht, gemeinsam körperlich aktiv zu sein. Mit der Unterstützung zahlreicher Partner gelang in Artern ein tolles Gemeinschaftsprojekt, das 2023 eine Neuauflage erleben soll.

Der Sporttag unter dem Motto „Artern mach mit – Sport und Spaß in der Saline“ begann mit einem Stationsparcours für die Kleinsten. Schon kurz nach 8 Uhr fanden sich die Kindergartenkinder vom „Zwergenland“ aus Kalbsrieth im Stadion ein, da sie sich an die Abfahrtszeiten des Nahverkehrs halten mussten. Während sie auf der Tribüne ihr Frühstück genossen, wurden nebenan die Sportgeräte ausgepackt und die Musikanlage getestet. Nach und nach kamen die Gruppen der Arterner Kindergärten „Bummi“, „Regenbogen“ und „Magdalenenstraße“ sowie des Kindergartens „Sonnenblume“ aus Gehofen an. Dann konnte es losgehen. Eröffnet wurde das bunte Sportfest durch Carina Rolle (stellvertretende Vorsitzende der Kyffhäuser-Kreissportjugend) mit tatkräftiger Unterstützung des Muskelkaters (Maskottchen des LSBs) und des Jolinchens (Maskottchen der AOK Plus). Zum Fliegerlied erwärmten sich alle Kinder gemeinsam und verteilten sich dann mit ihren Erzieherinnen auf die Stationen. Sie probierten sich im Zielwerfen, Sackhüpfen, Eierlauf und einer Reifenwanderung. Wie die großen Sportler fühlten sie sich bei Sprint und Weitsprung, und hatten sichtlich viel Spaß dabei, neue sportliche Fähigkeiten zu entdecken. Auf kleinen Laufkarten sammelten sie pro Station einen Stempel und konnten diese am Abend stolz ihren Eltern präsentieren. Zum Abschluss erholten sie sich bei Getränken, die von den Frauen des Netzwerks Trampelpfad ausgeschenkt wurden, aßen die von der Bäckerei Bergmann gesponserten Quarkbällchen oder tobten sich auf der Hüpfburg aus, die vom Autohaus Barbarossa zur Verfügung gestellt worden war.

Als sich die Kinder gegen 11 Uhr auf den Rückweg in ihre Einrichtungen machten, standen die nächsten Sportler*innen schon bereit. Die Arterner Zweigwerkstatt der Stiftung Finneck nahm mit ca. 120 Personen am bunten Sporttreiben teil. Carina Rolle, der Präsident des KKSB Andreas Räuber und die Maskottchen hielten eine zweite Eröffnung und halfen den Sportlern bei der Erwärmung. Die Mitarbeiter*innen der Stiftung brauchten dafür selbst noch einige spaßige Stationen mit, z.B. Wäsche aufhängen, Dosen werfen oder das Arbeiten mit einer Rauschbrille. Die Teilnehmenden hatten viel Spaß beim Ausprobieren und ließen sich anschließen Nudeln mit Tomatensoße schmecken, die vom DRK zubereitet worden waren.

Unterdessen waren nebenan im Stadion die Messstationen für das Deutsche Schwimmabzeichen aufgebaut worden. Im Schwimmbad nahmen die Ehrenamtlichen der DLRG die dafür nötigen Schwimmnachweise ab. Im hellen Sonnenschein und bei nicht weniger als 28 Grad war es eine echte Herausforderung die vier Disziplinen aus den Bereichen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination hintereinander zu absolvieren. Allein der Versuch verdient höchsten Respekt. Von 36 angetretenen Sportler*innen aller Altersklassen und vier Menschen mit Behinderung haben sich insgesamt elf schon ihr Sportabzeichen verdient. Die anderen üben fleißig weiter und haben bis zum Jahresende Zeit, die noch nicht erreichten Werte in ihre Prüfkarten eintragen zu lassen oder 2023 einen neuen Versuch zu wagen.

 

Der Sporttag machte allen Beteiligten großen Spaß und wurde überaus positiv bewertet. Organisiert hatte ihn ein rasch wachsendes Netzwerk. Nachdem die Idee eines Sportabzeichentages zwischen den Mitarbeiterinnen der ThINKA Artern und des Kreissportbunds entstanden war, wurden die Stiftung Finneck, das Netzwerk Trampelpfad, die DLRG, das DRK, der VfB Artern, der Talisa e.V sowie die Stadtverwaltung Artern und „Bewegung und Begegnung im Quartier“ als Partner gewonnen. Ein besonderes Dankeschön gilt den über zwanzig ehrenamtlichen Unterstützer*innen, die mit ihrem Engagement diesen Tag erst ermöglichten.
Die Veranstaltung wurde u.a. im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „DENK BUNT“ durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gefördert.

Text und Bild: ABa

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